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Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken. Mit einem 2-3 GHz Rechner und einer modernen Grafikkarte ist das Spiel wirklich ein grafisches Highlight. Auch der Sound steht dem in nichts nach. Eine gelungene Sprachausgabe macht das Spielen auch in deutscher Sprache zu einer wahren Freude. Die Soundeffekte untermalen die Kampfhandlungen so realistisch, dass man als Spieler das Gefühl hat, hautnah im Kampfgeschehen mit eingebunden zu sein. Ebenso trägt die musikalische Untermalung der einzelnen Sequenzen zur jeweiligen Stimmung bei. Jedoch wechselt die Musik teilweise sehr oft und wiederholt sich schnell. Technisch ist das Spiel ein wahrer Hingucker. Doch selbst das technisch hervorragendste Spiel kann nicht ohne eine gekonnte und durchdachte Handlung existieren. Also starten wir ins eigentliche Spiel. Ein grafisch brillant aufgemachter Vorspann, der dem Rest des Spiels nahezu die Show stiehlt, informiert ausführlich über die aktuelle Lage in Warhammer 40.000 und zeigt bereits, worum es im Spiel gehen wird. Als klassisches Echtzeitspiel baut auch „Dawn of War“ auf den beiden Säulen - Basisaufbau und Kampf auf - wobei der Schwerpunkt eindeutig auf den Kampfhandlungen liegt. Hier finden sich einige Neuerungen gegenüber älteren Echtzeitstrategiespielen. Die Einheiten werden größtenteils nicht mehr als Massenware hergestellt und ausgebildet. Stattdessen werden sie direkt in kleinen Verbänden ins Leben gerufen, was den Vorteil hat, dass die einzelnen Verbände einfacher verbessert und vergrößert werden können. Auch die Mechanismen zur Rohstoffgewinnung haben sich minimal verändert. Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken. Im Einzelspielermodus kann man lediglich auf die Space Marines zurückgreifen, andere Rollen können hier leider nicht eingenommen werden. Verteilt auf drei Schwierigkeitsstufen lassen sich jeweils elf Missionen während einer Einzelspielerkampagne absolvieren. Die einfachste Schwierigkeitsstufe eignet sich hervorragend für Einsteiger, da sie sich hier weder komplett unterfordert vorkommen, wie es bei vielen Einstiegslevels sonst der Fall ist, noch fühlen sie sich von der auch hier auftretenden Komplexität des Spiels überfordert. Innerhalb von zehn bis 15 Stunden lässt sich eine solche Kampagne gut bewältigen. Im Mehrspielermodus oder auch im Kampf gegen den Computer lassen sich die weiteren Völker wählen. Hier bietet das Spiel wesentlich mehr Abwechslung als im Single-Modus, obwohl sich die einzelnen Völker sehr wenig voneinander unterscheiden, was zu einem ausgeglichenen Spiel mit mehreren Spielern führt. Während des Spiels geht es unter anderem darum, sein Gebiet auszubauen, neue Territorien einzunehmen und schlagkräftige Truppen auszubilden. Nachdem ein Haupthaus gebaut wurde, beginnt der Aufbaupart. Die hier herangezogenen Arbeiter befassen sich hauptsächlich mit Gebäudekonstruktionen und Reparaturen. Es werden unter Anderem Ausbildungsstätten und Technologiegebäude entworfen und gebaut, in denen nun die Truppen herangezogen, ausgebildet und ausgestattet werden. In den Technologiegebäuden geht die Forschung von statten, wodurch schließlich die Sammelraten für Rohstoffe erhöht werden und Waffen verbessert werden können. Letzteres dient schließlich der besseren kämpferischen Ausstattung der Truppen. Hervorzuheben ist auch, dass gefallene Einheiten direkt im Kampfgeschehen ersetzt werden können und den Truppen erfahrene Veterane oder auch Helden zur Seite gestellt werden können. Die Stärke und das perfekte Einsatzgebiet für Truppen lassen sich durch die selbst gewählte Waffenausstattung beeinflussen. Tödliche Fahrzeuge und High-Tech-Waffen werden letztlich nur mit einem einzigen Ziel einsetzen, die vollständige Niederlage, wenn nicht gar die Vernichtung der Feinde. Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken. Warhammer 40.000 Dawn of War ist ein wirklich actionorientiertes Echtzeitstrategiespiel mit vielen grafischen Details, die ein verblüffend detailliertes Miterleben des Kampfgeschehens ermöglichen. Man möchte sich einfach in seinem Computerstuhl zurücklehnen und den Truppen zusehen, wie sie sich siegesmutig in den Kampf stürzen. Große Truppeneinheiten befördern kleinere Truppen durch die Gegend, der Artilleriebeschuss hinterlässt tiefe Krater auf der Spielkarte und Raketeneinschläge erzeugen Druckwellen, die nicht zu übersehen, bzw. nicht zu überhören sind. Einige weitere Innovationen heben das Spiel deutlich von seinen Vorgängern ab. Es gibt kein großes Basenaufbauen mehr, alles eher übersichtlich gehalten, was besonders Neueinsteigern zu Gute kommt, die Schlachten sind rasant und detailreich inszeniert. Die komplexe Thematik der Warhammer 40.000-Welt ist überaus anspruchsvoll und mit viel Liebe zum Detail grafisch ansprechend umgesetzt worden. Für Fans von komplexen Tabletopspielen, die wirklich mit Herz und Seele bei der Sache sind und voll in ein Spiel abtauchen wollen, ist Dawn of War mit den zahlreichen taktischen Finessen ein absoluter Pflichtkauf. Auch Neueinsteiger finden schnell in die komplexen Zusammenhänge des Spiels hinein und können, aufgrund der einfachen und benutzerfreundlichen Umsetzung sehr schnell in die düstere Welt abtauchen. Zum vergrößern bitte auf das Bild klicken. Ein wirklich gelungenes Spiel, dessen Anschaffung sich 100%ig lohnt. |
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