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Battle Isle
Battle Isle Save
Gut gegen Böse, ein ewig dauernder Kampf – Auch in Battle Isle - Der Andosia Konflikt spielt diese Konstellation eine wichtige Rolle. Doch auf welche Seite schlägst du dich? Die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen, sodass man nicht mehr weiss auf welcher Seite man denn gerade steht…
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Battle Isle - Der Andosiakonflikt
Der Andosiakonflikt, der vierte Teil der Battle-Isle-Reihe des Software-Herstellers BlueByte, ist im Jahr 2000 erschienen und zählt wie seine Vorgänger zu den taktikreichsten und vielfältigsten Strategiespielen, die der Markt bis dato zu bieten hatte.
Während die anderen drei Teile sich für den Spieler in der Vogelsperspektive darstellen und das Spielfeld in hexagonale Felder aufgeteilt ist, besticht der Andosiakonflikt durch seine komplett dreidimensionale Gestaltung. Die Landschaften sehen ausgesprochen realistisch aus und es wurden sogar Effekte wie Tag- und Nachtwechsel und auch das Fortschreiten der Jahreszeiten eingebaut, die man natürlich strategisch gut ausnutzen kann. Selbst an die Gezeiten und Wettererscheinungen wie Nebel und Regen haben die Hersteller gedacht und all das nimmt auch Einfluss auf das Spielgeschehen, da beispielsweise ein Panzer in Schnee schlechter fahren kann.
Die Gebäude, Bäume und Flüsse sind ebenfalls sehr detailliert dargestellt und liebevoll gestaltet.
Weitere Neuerungen sind darüber hinaus die umfangreichere Wirtschaft und der Spielablauf, der interessanterweise zum Einen rundenbasiert vonstatten geht, nämlich wenn die strategischen und taktischen Züge an der Reihe sind und zum Anderen in Echtzeit, was die wirtschaftlichen Züge betrifft. Diese Spielweise bietet interessante, neue Möglichkeiten und ist auch etwas anderes, als man bisher kannte.
Aufgrund der schnelleren Ablaufzeiten durch die Echtzeitzüge ist der Andosiakonflikt sehr gut geeignet um im Mehrspielermodus zu spielen.
Die Hintergrundstory des ersten Teils handelt von den Einwohnern des entfernten Planeten „Chromos“, den „Drulls“, die das Spiel gewissermaßen als strategische Übung entwickelt haben und nun einen „großen Strategen“ suchen, um sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Die Wahl fällt auf einen Erdling, Walter Haris, der sogleich von den Drulls entführt und als Stratege eingesetzt wird.
Es folgen zahlreiche Schlachten um die Vorherrschaft Chromos’, die sich über die ersten drei Teile hinstrecken.
Der vierte Teil dreht sich um eine Sekte, die sich um die charismatische Hohepriesterin, eine geheimnisumwobene Schönheit, schart. Sie nennen sich „Die Kinder von Haris“ und fordern den Planeten Chromos offen zu einem militärischen Machtkampf heraus. Nach anfänglichen Schwierigkeiten der Sekte Anhänger zu finden, entwickelt diese ein Sekret, das Menschen dazu bringt, sich auf ihre Seite zu schlagen. Die Aufgabe des Spielers ist es entweder, ihnen unter der Führung eines Sergeant Bratt entgegenzutreten, der unter der Regierung von Chromos steht und die Macht des Planeten zu erhalten oder aber auf Seiten der Sekte zu spielen und gegen Chromos zu kämpfen. Spannenderweise handelt es sich bei der Hohepriesterin um Bratts ehemalige Geliebte und Mutter seiner Kinder, die sich mit einer Droge gottähnliches Charisma und ewige Jugend erschlichen hat.
Die strategischen Möglichkeiten der Battle-Isle-Reihe haben sich seit ihren Anfängen mit dem ersten Teil für den Amiga zusehends mit jedem Teil verbessert.
Während man zunächst ein simples Spielprinzip hatte, bei dem man einzelne Einheiten gegeneinander antreten ließ, kamen schon im zweiten Teil erheblich bessere taktische Möglichkeiten hinzu. So musste man die Karte eigenhändig entdecken und auch für die Munition der Einheiten sorgen. Weiterhin gab es nun Zwischensequenzen und Nachrichten, die den Spielablauf interessanter gestalteten.
Im dritten Teil kamen zur optischen Gestaltung auch einige Realfilmsequenzen hinzu und im Andosiakonflikt gipfelten die Entwicklungen in vielen neuen Einheiten, Echtzeitabläufen und genialen Wegpunkteverfahren, die die Transportrouten verfeinern.
Der Spielverlauf findet auch hier wieder in zwei Phasen statt, die jedoch nicht wie sonst aus Angriff und Bewegung bestehen, sondern aus Kampfphase und Wirtschaftsphase. Auch kann man Einheiten nicht mehr einfach durch das Einnehmen von Depots erlangen, sondern muss sie in der Wirtschaftsphase selbst ausbilden und dann zum Kampfplatz schicken.
Man kann sich also wunderbar als großer Kommandant über verschiedene Einheiten fühlen, der in seinem Versteck sitzt und heimlich große Angriffspläne schmiedet. Der sehr klare Sound des Spiels tragen obendrein zu dem realistischen Spielgefühl bei und es kann schon sein, dass man das eine oder andere Mal erschrocken zusammenzuckt, wenn eine Einheit in den erbitterten Kampf zieht und vom Gegner attackiert wird.
Zudem sind die Einheiten sehr ausgewogen angelegt und vielfältig einsetzbar. Mit Fußsoldaten bis hin zu Mannschaftshubschraubern kann man seinem Ziel schrittweise näher kommen.
Die Systemanforderungen haben sich vom dritten zu vierten Teil der Battle-Isle-Reihe etwas erhöht, so benötigt man hierfür einen Pentium 300 MHz, 64MB RAM, eine 8MB 3-D Grafikkarte, sowie 300MB Festlattenspeicher.
Das Spiel läuft auf Windows 95 und 98 stabil, unter XP soll es Probleme geben.
Die Steuerung funktioniert über die Maus, mit der man sowohl die Perspektiven ändern, als auch Einheiten anwählen und steuern kann, gewährleistet also eine klare und übersichtliche Bedienung.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Andosiakonflikt eine gelungene Fortsetzung der drei vorigen Teile ist, bei der man sich strategisch wie gewohnt entfalten kann und die mit 2 Kampagnen und 22 Missionen unterhaltsame Stunden verspricht.
Die Konzentration des Herstellers auf die 3D-Leistung hätte nicht sein müssen. Es ist zwar ein nettes Feature, aber der wahre Strategiefan braucht nicht unbedingt hochauflösende, dreidimensionale Welten, um sich dem Gegner zur Wehr zu setzen. Wer jedoch auf sauber animierte 3D-Welten, mit klaren Effekten und neuen Perspektiven Wert legt ist mit dem Andosiakonflikt außerordentlich gut beraten. Auch die großartig gezeichneten Comic-Sequenzen und die realistischen Explosionen sind wirklich sehenswert.
Der Sound ist ebenfalls ausgesprochen gut gelungen und gibt einem noch mehr das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.
Für den Mehrspieler-Modus ist dieser Battle-Isle-Teil besonders gut geeignet, jedoch ist der Kampagnen-Modus ein wenig langatmig und bietet nicht ganz so viel Abwechslung wie der dritte Teil der Reihe.
Alles in allem ist der Andosiakonflikt ein sehr empfehlenswertes, rundenbasiertes Echtzeitstrategiespiel mit taktischem Tiefgang und nicht nur für die Fans der Battle-Isle-Spiele eine gelungene Fortsetzung, die es sich zu spielen lohnt.
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